Ein achtjähriges Mädchen ist Hauptvollzugsorgan des Staates. Der nahe Osten läuft dir kalt den Rücken runter. Unsere Mütter haben falsche Farben, und der Mann, der mit Büchsen wirft, heißt Josef Stasi und macht sich, obwohl seine Frau ihn davor warnt, durch unbedachten Waffengebrauch unglücklich. Ein Albino namens Adrian sucht derweil die Lücke in der Welt, neuartige Endsporen werden entdeckt, und an einer versteckten Stelle löst dieses Buch einige entscheidende Probleme des Menschseins. Außerdem gibt es Pistazien, aber mehr Salz wäre schön.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.01.2013DIETMAR DATH, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat ein paar herzlich simple und arglose Geschichten über malende kleine Mädchen, barmherzige Teufel und giftige Prinzessinnen aufgeschrieben, zu denen jeweils eine ganz leicht anwendbare Moral gehört ("Liebe kann auch nett sein", "Kunst führt nicht immer zu Lob", "Orthographie ist ein schwieriges Fremdwort, mit dem man als Rezensent keineswegs werfen darf, wenn man nicht weiß, was es bedeutet"). In den Zwischenräumen zwischen diesen Geschichten macht er sich über Dinge lustig, die er nicht beherrscht (Plattenkritik, Geduld, Krieg). Die Originalausgabe des Bändchens, in dem das alles steht, ist noch erhältlich - man kaufe sie schnell; die nächste Auflage wird vom Verlag auf vielfachen Wunsch diverser Feinde und Nörgler radikal überarbeitet, verfälscht und entstellt. (Dietmar Dath: "Kleine Polizei im Schnee". Erzählungen. Verbrecher Verlag, Berlin 2012, 236 S., geb., 24,- [Euro].)
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