Kindliche tastende Küsse, jugendliche übermütige Knutschereien, erwachsene Ritual gewordene Begrüßungs-, Dankes oder Liebesküsse: In diesem schwungvollen Essay zeichnet Lacroix die Kulturgeschichte des Kusses nach. Leichthändig und humorvoll, ausgehend von so manchen eigenen Erfahrungen, folgt er der Praktik des Küssens vom antiken Rom und der griechischen Mythologie bis hin zur Hollywood-Industrie. Er zieht Theorien heran von den platonischen Kugelmenschen über die Dichter der Renaissance bis zu Sigmund Freuds psychoanalytischen Ausdeutungen. Doch so viel er auch schreibt und deutet, so gründlich er den Akt auch ausdeutet letztlich geht es doch immer um das Glück, das einen durchströmt, wenn man seine Lippen auf diejenigen des geliebten Menschen legen kann.
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