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Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Apostel von Wien, Klemens Maria Hofbauer, und der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Joseph II., hatten das gleiche Ziel: die Erneuerung der katholischen Kirche. Auf den ersten Blick unfassbar und unglaublich. Ein armer Ordensmann und ein glanzvoller Kaiser, ein Gegensatz in sich, doch bekanntlich ziehen sich Gegensätze an. Ein Ziel, aber nicht der gleiche Ursprung. So wollte Joseph II die Erneuerung der katholischen Kirche durch den Staat,…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Apostel von Wien, Klemens Maria Hofbauer, und der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Joseph II., hatten das gleiche Ziel: die Erneuerung der katholischen Kirche. Auf den ersten Blick unfassbar und unglaublich. Ein armer Ordensmann und ein glanzvoller Kaiser, ein Gegensatz in sich, doch bekanntlich ziehen sich Gegensätze an. Ein Ziel, aber nicht der gleiche Ursprung. So wollte Joseph II die Erneuerung der katholischen Kirche durch den Staat, was zum Josephinismus führte. Klemens wollte die Erneuerung der Kirche, die durch den Josephinismus schwer geschädigt war. Der Kaiser hatte das Wohl seines Volkes vor Augen, das unter vielen Gegebenheiten zu leiden hatte, auch unter der Kirche, und diesen negativen und belastenden Umständen rückte Joseph II. mit aller Kraft zu Leibe – so sehr, dass die Reform in seinem Reich sein ganzes Leben beanspruchte und verbrauchte. ‚Alles für das Volk und nichts durch das Volk‘ – so sein inoffizieller Wahl- und Lebensspruch. Klemens hingegen ging es um das Heil der Seelen, um die Menschen, die nach dem ewigen Leben lechz-ten. So schrieb er 1793 an seinen General in Rom: „Gedenkt vor allem jener Seelen, die in diesen Gegenden in unglaublicher Zahl ei-ne Beute der Hölle werden. Ich glaube, dass der Libertinismus nirgends so eine Herrschaft ausübt wir hier. Dieses Übel beherrscht vom Priester bis zum geringsten Bettler fast alle Herzen, und es besteht keine Hoffnung auf Besserung. In dieser Furcht muss man nur beten, dass der Herr den Leuchter nicht wegrücke.“ Diese Arbeit hat zum Ziel, Leben und Wirken des heiligen Klemens Maria Hofbauer im josephinischen Wien aufzuzeigen. Sie gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil wird der Lebenskontext von Klemens Hofbauer und Kaiser Joseph II. aufgeführt. Der zweite Teil ist der Biographie des heiligen Klemens gewidmet. Hier wird sein Leben entfaltet, sein langer Weg zum Priestertum, sein Weg und Wirken als Missionar. Das Leben Kaiser Josephs II. und sein Lebenswerk, der Josephinismus, werden im dritten Teil ausführlich geschildert. Die Arbeit endet mit dem vierten Teil, wo Klemens in Wien und als Kämpfer gegen den Josephinismus beschrieben wird. Auch das Erbe Hofbauers wird kurz behandelt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Übersicht über die Reformen und Wege Hofbauers und Josephs II. zu geben, die beide danach strebten, die katholische Kirche in Österreich zu erneuern.