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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Althistorisches Seminar), Veranstaltung: Antike Systemkonflikte: Athen und Sparta im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr., Sprache: Deutsch, Abstract: War Kleon tatsächlich der taktisch innovative und erfolgreiche Feldherr oder ein unfähiger unerfahrener Unternehmer ohne besonderen Einfluss? Diese Hausarbeit beschäftigt sich einerseits mit Kleon als Aufsteiger der neuen Wirtschaftselite in Athen und andererseits als Feldherr in der archidamischen Phase des Peloponnesischen Krieges.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Althistorisches Seminar), Veranstaltung: Antike Systemkonflikte: Athen und Sparta im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr., Sprache: Deutsch, Abstract: War Kleon tatsächlich der taktisch innovative und erfolgreiche Feldherr oder ein unfähiger unerfahrener Unternehmer ohne besonderen Einfluss? Diese Hausarbeit beschäftigt sich einerseits mit Kleon als Aufsteiger der neuen Wirtschaftselite in Athen und andererseits als Feldherr in der archidamischen Phase des Peloponnesischen Krieges. Zuerst soll Kleon im folgenden Kapitel unter Einbezug seiner Persönlichkeit, Herkunft und der Fremdwahrnehmung der Athener näher vorgestellt werden (Kapitel 2). Anschließend werden die Schlachten von Sphakteria und Amphipolis in ihren Ursachen und Abläufen mit besonderem Fokus auf Kleons Handlungen und Entscheidungen beschrieben und analysiert (Kapitel 3). Am Ende wird Kleons Rolle im Peloponnesischen Krieg diskutiert, bewertet und abgewogen, inwiefern er für den Ausgang der zuvor beschriebenen Schlachten entscheidend war (Kapitel 4). Als wichtigste Quelle werden die Schriften über den Peloponnesischen Krieg von Thukydides, einem Geschichtsschreiber und Zeitzeugen, herangezogen. "Kleon hatte sein Versprechen, so tollkühn es auch war, gleichwohl gehalten, denn binnen zwanzig Tagen brachte er seine Leute wirklich herbei, so wie er sich dazu verpflichtet hatte […]." So sehr es dem griechischen Geschichtsschreiber Thukydides an Sympathie für Kleon mangelte, gestand er ihm doch einen großen Sieg zu. In der Schlacht von Sphakteria besiegte Kleon die Spartaner und brachte sowohl diese als Kriegsgefangene, als auch das eigene Heer weitgehend unverletzt nach Athen zurück. Es war eine große Überraschung, dass der „militärisch unerfahrene Kleon in Sphakteria Erfolg hatte.“ Ihm gelang es nämlich, „einen Kriegsplan des Demosthenes zu exekutieren und […] die Spartiaten tatsächlich gefangenzunehmen“, denn „Kleon [erhielt] das Kommando über die dort eingesetzten athenischen Streitkräfte.“ Diese Aussagen aus verschiedenster Literatur zeigen, wie sehr Kleon die Erfolge auf Sphakteria und in Pylos zugeschrieben werden. Er schien ein wichtiger Akteur der ersten Phase des Peloponnesischen Krieges zu sein, doch inwiefern ist diese Annahme gerechtfertigt? Wie relevant war er für Athens Erfolge bzw. Misserfolge wirklich und inwieweit war er verantwortlich für Athens großen Erfolg auf der Insel Sphakteria?