Wie können wir die Klimakrise "bekämpfen"? Die Antwort lautet: Gar nicht. Laut Jack Adam Weber ist die Vorstellung, die Klimakrise zu bekämpfen, einer der Gründe dafür, dass wir heute so beharrlich damit konfrontiert werden. Die Klimakatastrophe als etwas zu betrachten, das es zu bekämpfen gilt, ist bloß wieder ein Ausdruck unseres bedauerlichen Mangels an Verbundenheit . mit der Erde, . mit unseren Mitmenschen . und mit uns selbst. Diese Verbundenheit bezeichnet Weber als unser "Dreieck der Resilienzbeziehungen". Die Entfremdung von all dem, was wirklich von Bedeutung für uns ist, ist in Wahrheit die Hauptursache für die drohende Auslöschung allen Lebens auf unserer Erde. Anstatt die Klimazerrüttung als etwas zu betrachten, das es zu bekämpfen gilt, fordert Weber uns auf, diese Krise als eine uns selbst zugefügte Wunde aufzufassen, die nach Heilung ruft. Die Klimazerrüttung ist weniger eine Bedrohung, die sich von außen über uns herabsenkt, als vielmehr ein Schatten, der aus unserem eigenen Innern aufsteigt. Es handelt sich also um eine Wunde, die, wenn wir bewusst an ihr arbeiten, uns wieder ganz machen und der Erde zugutekommen kann. Darum geht es in diesem Buch: Unsere persönliche und kollektive Integrität steht in direktem Zusammenhang mit der Ganzheit und Unversehrtheit der Erde. Wenn wir uns allein auf die äußere Heilung unseres Planeten konzentrieren, verpassen wir die Möglichkeit, die Entweihung und Zerstörung der Natur als Chance für eine Erneuerung von uns selbst zu nutzen, als seelischen und geistigen Einweihungsweg. Wenn wir uns mit unserem ganzen Selbst auf ein ganzheitliches Klimamodell des "Miteinanderseins" einlassen, also die wechselseitige Verwobenheit und Abhängigkeit von allem mit allem erkennen, werden wir einen umfassenderen und dauerhafteren Wandel bewirken.
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