Akademische Arbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 5,5 (1.0-6.0, 6.0 being best), Universität St. Gallen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Klimawandel wird zu einem immer dominanteren Thema und betrifft alle Branchen, entweder weil sie klimaschädliche Gase emittieren oder weil die Auswirkungen des Klimawandels die Unternehmen beeinflussen werden. Der Tourismussektor ist beispielweise sowohl Verursacher als auch Betroffener des Klimawandels. In der vorliegenden Arbeit sollen nun die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismussektor in der Schweiz untersucht werden. Im Zentrum steht die Frage, wie die klimatischen Veränderungen die Tourismusbranche beeinflussen und welche Anpassungsstrategien bereits existieren. Methodisch wurde ein Ansatz verfolgt, der verschiedene Studien und Beiträge analysiert und ein vergleichendes Fazit über die Chancen und Risiken des Klimawandels für den Tourismus zieht. Als Conclusio ist festzuhalten, dass die Schweizer Tourismusbranche insgesamt von den Auswirkungen des Klimawandels profitiert. Zwar gefährden die überproportional ansteigenden Temperaturen Teile des Wintertourismus, gleichzeitig könnte der Temperaturanstieg auch neue Möglichkeiten für den Tourismus schaffen. Durch Veränderungen im Sommer- sowie Wintertourismus können zudem die negativen Auswirkungen abgedämpft werden und gleichzeitig neue Potentiale abgeschöpft werden. "Der Bergtourismus muss sich neu erfinden - aber die Lage ist nicht hoffnungslos" (Benz, 2023). Dieses Zitat ist der Titel eines Artikels aus der NZZ und bringt die ambivalente Lage, in der sich die Tourismusbranche in der Schweiz im Moment befindet, auf den Punkt. Tourismus hat in der Schweiz Relevanz, immerhin hat dieser im Jahr 2022 35,4 Mrd. Franken Umsatz generiert (Schweizer Tourismus-Verband (STV), 2023) und besitzt einen Anteil am Aussenhandel von 5% (Schweiz Tourismus, 2023, Tourismus als fünftwichtigste Exportbranche). Neben den Städten ist vor allem die Schweizer Berg- und Skilandschaft weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und ein beliebtes Reiseziel. Vor allem der Wintersportsektor steht vor grossen Herausforderungen und Veränderungen, angesichts der Auswirkungen des Klimawandels. In Zermatt wurde bereits 2022 der Sommerskibetrieb mangels Gletscherschnee eingestellt (Schweiz Tourismus, 2023, Klimawandel und Tourismus) und das ist möglicherweise erst eine Frühfolge der steigenden Temperaturen. Der Klimawandel kann andererseits auch Potentiale bergen und manche Teile des Tourismussektors attraktiver machen.
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