Das Buch stellt eine Bestandsaufnahme dar, welche Veränderungen in der terrestrischen Vegetation der Erde bereits heute mit Gewissheit oder hoher Wahrscheinlichkeit durch den Klimawandel eingetreten sind. Grundlage dieser Bilanz bilden empirische Daten zu Veränderungen in der Zusammensetzung, Vitalität und Produktivität der Vegetation, die durch die Ergebnisse von Experimenten ergänzt werden, um Kausalitäten besser aufzeigen zu können. So werden in einzelnen Kapiteln die weitreichenden Folgen für die terrestrischen Ökosysteme der Erde aufgezeigt. Die Klimaerwärmung und von ihr abhängige Effekte auf den Wasserkreislauf und die Kryosphäre verändern die Standortbedingungen für die Vegetation. Die Konsequenzen für die Verbreitung und Konkurrenzfähigkeit von Arten sowie für die Biodiversität, Produktivität und den Wasser-, Kohlenstoff- und Nährstoffhaushalt von Ökosystemen werden im Detail besprochen.
Der Leser soll in die Lage versetzt werden, die Folgen des bereits eingetretenen Klimawandels für die Vegetation zu beurteilen. Projektionen in die Zukunft einer wärmeren Welt, die mit Unsicherheiten nicht nur bei der zukünftigen Entwicklung der Vegetation, sondern auch des Klimas behaftet sind, werden in der hier vorgelegten Analyse bewusst nicht in den Mittelpunkt gestellt.
Der Klimawandel spielt sich im Kontext weiterer Veränderungen in unserer Umwelt ab, die ebenfalls einen gravierenden Einfluss auf die Vegetation ausüben können. Hierzu zählen Veränderungen und Intensivierungen in der Landnutzung und die Eutrophierung von Lebensräumen gerade in den dicht und lange vom Menschen besiedelten Klimazonen der Erde. Diese Faktoren werden daher, wo dies geboten erscheint, in knapper Form mit besprochen. Die Darstellung der Veränderungen in der Vegetation erfolgt geordnet nach Biomen, zu denen jeweils auch eine kurze Einführung in die Vegetation und die wesentlichen limitierenden Standortfaktoren geliefert wird.
Die Autoren
Prof. Dr. Markus Hauck ist seit 2018 Leiter der Professur für Angewandte Vegetationsökologie an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen beim Einfluss von Klimawandel und Landnutzung auf die Biodiversität und funktionelle Ökologie von terrestrischen Ökosystemen (v. a. temperate und boreale Zone) sowie darüber hinaus bei der Biologie der Flechten.
Prof. Dr. Christoph Leuschner ist seit 2000 Leiter der Abteilung Ökologie und Ökosystemforschung am Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen. Er befasst sich u. a. mit der Ökologie temperater und tropischer Wälder, der Vegetationsökologie Mitteleuropas und mit naturschutzbezogener Forschung in Wald- und Agrarökosystemen.
Dr. Jürgen Homeier ist in der Abteilung Ökologie und Ökosystemforschung der Universität Göttingen tätig. Sein Forschungsschwerpunkt liegt bei der pflanzlichen Diversität und funktionellen Ökologie tropischer Wälder.Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
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