Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract KOEDUKATION: RÜCKSCHRITT ODER NEUE CHANCE? Lange Zeit galt es als Errungenschaft, dass Mädchen den gleichen Unterricht wie Jungen erhalten und somit keine formalen Schranken im Bildungssystem mehr bestehen. Heute wird die Koedukation - die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen - jedoch wieder kontrovers diskutiert. So bestehen Unterschiede in der Studien- und Berufswahl und im Fachinteresse, je nachdem ob Frauen koedukativ oder monoedukativ beschult wurden. Es gibt jedoch widersprüchliche Ergebnisse zur Wirkung der Koedukation auf fachliche Leistungen und es scheinen auch andere Faktoren außer der Schulform eine Rolle zu spielen. Als mögliche Ursachen der Geschlechtsunterschiede werden angeborene Leistungsunterschiede, aber auch die Auswirkung von unterschiedlichen Interaktionen im Unterricht, von Lernmaterial und von unterschiedlicher Sozialisation diskutiert. Möglich wären auch unterschiedliche Lernstrategien. Zusammenfassend wird angenommen, dass der Effekt der Schulform begrenzt ist und sich hauptsächlich auf eine breitere Interessensentwicklung bei Monoedukation bezieht. Eventuell könnte phasenweise getrennter Unterricht sinnvoll sein, doch neben der Unterrichtsstruktur sollten auch inhaltliche, didaktische und soziale Aspekte beachtet werden.
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