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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Katholische Theologie), Veranstaltung: Moraltheologie, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Tugenden` gehören nicht unbedingt zu den aktuellen, innovativen Begriffen, vielmehr kann ihnen schon beinah ein ¿angestaubtes` Image attestiert werden, bzw. findet man sie "fast nur noch in iron.[ischer] Signalisierung lebendig". Demgegenüber ist, besonders im Kontext von pädagogischer Arbeit, immer wieder der Ruf nach der Vermittlung von Werten und Tugenden zu hören. Insbesondere wird diese Forderung häufig…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Katholische Theologie), Veranstaltung: Moraltheologie, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Tugenden` gehören nicht unbedingt zu den aktuellen, innovativen Begriffen, vielmehr kann ihnen schon beinah ein ¿angestaubtes` Image attestiert werden, bzw. findet man sie "fast nur noch in iron.[ischer] Signalisierung lebendig". Demgegenüber ist, besonders im Kontext von pädagogischer Arbeit, immer wieder der Ruf nach der Vermittlung von Werten und Tugenden zu hören. Insbesondere wird diese Forderung häufig in Hinblick auf die gesellschaftliche und berufliche Integration von Jugendlichen mit niedrigem Bildungsniveau erhoben, daher betrifft diese Forderung neben Haupt- und Sonderschulen im Wesentlichen auch die Berufsbildenden Schulen, da sie Jugendlichen, deren Übergang in die Berufsausbildung nicht reibungslos verläuft, spezifische Bildungsangebote anbieten. Fordern die Anbieter von Berufsausbildungsplätzen ¿tugendhafte` Bewerber, und sind daher Lehrer gefordert, die Tugenden ihrer Schüler zu stärken? Können Verhaltensweisen wie Pünktlichkeit und Lernbereitschaft mit ¿Tugend` übersetzt werden? Kann Tugend überhaupt gelehrt werden? Tugenden und Werte werden oft in einem Atemzug genannt, und häufig geht damit die Klage vom ¿Werteverfall` einher. Demgegenüber zeigen empirische Studien die hohe Bedeutung, die Werte unter Jugendlichen nach wie vor haben, allerdings unterliegen sie einem ¿Wertewandel`. Werte, an denen das eigene Handeln ausgerichtet wird und anhand derer die eigene Biographie geformt wird, unterliegen einer Präferenzverschiebung, ohne dass alte Werte durch neue ersetzt werden. Desweiteren kann, vermutlich intendiert durch die Anforderungen der Leistungsgesellschaft, eine höhere Wertschätzung ¿alter Werten` wie Höflichkeit, Arbeitsethik, Sparsamkeit und Anpassung als ¿neuer Zeitgeist` festgestellt werden. Wie die viel zitierte sokratische Schilderung ¿der Jugend` zeigt, kann eine problematisierende Sichtweise auf ¿Jugend und Werte` nicht auf aktuelle Herausforderungen begrenzt gesehen werden, vielmehr scheint das Verhältnis von Jugend und Werten sehr vertraut, und vielleicht wird daher die ¿Wertediskussion` häufig primär auf die Werte Jugendlicher bezogen.

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