Sexuelle Identität, Transvestiten und groteske Körper: Rund 300 Jahre vor den Gender-Studies spielt William Shakespeare in seinem dramatischen Werk mit den brüchig gewordenen Geschlechterrollen seiner Zeit. Was ist „männlich“, was ist „weiblich“? Wie ist das Verhältnis zwischen „sex“ und „gender“? Dieser Band untersucht die Darstellung des weiblichen und männlichen Körpers in ausgewählten Werken Shakespeares. Die Beiträge zeigen auf, warum er bewusst Männlichkeits- und Weiblichkeitsnormen seiner Zeit verletzt und sexuelle „Andersartigkeiten“ in Szene setzt. Aus dem Inhalt: - Richard III. – Ein „Monster“ auf dem Thron; - Falstaff – Die Weiblichkeit des fetten Mannes; - Between the genders: The witches in “Macbeth”; - Macbeth – an inversion of gender roles?; - Körpermetapher in Shakespeares Sonettdichtung