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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kant sagte einmal, dass die Quelle aller Erkenntnis die Erfahrung sei. Das mag wohl soviel heißen, dass sich erst durch eine Ansammlung von Erfahrungen mit etwas meine Erkenntnisse und Schlüsse über etwas erreiche. Gleiches muss folglich auch für die Erfahrung mit dem Körper gelten: Nur durch individuelle Körpererfahrungen bekomme ich Erkenntnisse über mich selbst und meine Umwelt. Um diese These soll es in der vorliegenden Arbeit gehen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kant sagte einmal, dass die Quelle aller Erkenntnis die Erfahrung sei. Das mag wohl soviel heißen, dass sich erst durch eine Ansammlung von Erfahrungen mit etwas meine Erkenntnisse und Schlüsse über etwas erreiche. Gleiches muss folglich auch für die Erfahrung mit dem Körper gelten: Nur durch individuelle Körpererfahrungen bekomme ich Erkenntnisse über mich selbst und meine Umwelt. Um diese These soll es in der vorliegenden Arbeit gehen, jedoch speziell angewandt auf den Sportunterricht und die Sportspiele. In einem ersten Schritt möchte ich vorab eine kurze Bestandsaufnahme umreißen, in der es darum gehen soll, wie es eigentlich um die Körpererfahrung im Schulsport bestellt ist- leider ist es vermutlich eher so, dass dies im Schulsportalltag eher zu kurz kommt. Als Schlussfolgerung darauf möchte ich zeigen, warum es aber so enorm wichtig ist, und immer wichtiger werden wird, sportliche Körpererfahrungen zu machen. Den Hauptteil der Arbeit will ich aber den Sportspielen und den in ihnen liegenden Möglichkeiten der Körpererfahrung widmen. Diese sollen danach am Beispiel Fußball konkret und praxisbezogen erläutert werden. Bei der ganzen Bandbreite des Themas, die hier in Abschnitt 3 nur auszugsweise, aber hoffentlich schlüssig, bearbeitet wird, muss man sich eines stets vor Augen führen: Körpererfahrungen sind keine linearen Prozesse. Sie können für den Betroffenen auch Problemstellungen und Irrwege bedeuten, die aber für das Ziel der Erfahrung mehr als hilfreich sind. Diese Auffassung legen Brodtmann und Landau ihrer Forderung zu Grunde, dass im Sportunterricht dazu übergegangen werden solle, an Problemen und ursprünglichen Phänomenen zu lernen. Die Frage nach Körpererfahrungen in den Sportspielen ist deshalb so spannend, weil in ihnen, anders als in manchen Individualsportarten (besonders im Turnen), die ursprüngliche Eigenschaft des Sports, nämlich völlig zweckfrei zu sein und um seiner selbst Willen betrieben zu werden , zum Tragen kommt. Schaut man sich einmal fußballspezifische Bewegungen und Regeln an, stellt man fest, dass beispielsweise der Torschuss keine Bewegung mit Alltagsbezug, und schon gar nicht mit alltäglichem Nutzen ist. Es wird aber zu zeigen sein, dass auch bei etwas scheinbar Zweckfreiem, Körpererfahrungen gemacht werden können.