Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 11,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sind eigentlich potenzielle Amokläufer? Der kommunikationsarme Schüler in der hintersten Reihe, der sich lieber mit Zeichnen beschäftigt, als dem Unterricht der Lehrer zu folgen oder doch der schwarz gekleidete Eigenbrödler, der der Gothikszene der Schulhierarchie angehört? Sind diese einzelnen Personengruppen der Schubladengesellschaft Schule auch fähig, ihre Mitschüler oder Lehrer zu töten? Kann man tatsächlich so einfach anhand des Aussehens oder charakterlicher Merkmale jemanden als Amokläufer etikettieren? Dieser Frage nachgehend, wird anhand verschiedener Risiko/-Einflussfaktoren aus dem psychologischen, sozialen, pädagogischen und kriminologischen Bereich der Versuch unternommen, ein Täterprofil zu erstellen. Und warum sind es in der Vergangenheit immer männliche Jugendliche gewesen, die einen Amokläufer begangen haben? Zudem ist der Blick auf die Frühintervention und die Risikoanalyse wichtig, da diese sowohl für Polizistinnen und Polizisten als auch für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schülerinnen und Schüler dringenden Nachholbedarf hat. Wo ist die Grenze zwischen einem unangemessenen Scherz und einer ernsthaften Bedrohungslage? Was wäre, wenn es eine Software geben würde, die sich mit der Prävention von Amokläufen auseinandersetzt und die Möglichkeit bietet, risikobehaftete Jugendliche im Vorfeld zu erkennen? Als Antwort auf diese Frage entwickelte Jens Hoffmann das wissenschaftliche Computersystem DyRiAS. Was steckt hinter der Idee von DyRiAS und können 32 Fragen wirklich beurteilen, ob ein auffälliger Jugendlicher ein potentieller Amokläufer ist?
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