Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Annahmen und Ziele der Feldtheorie von Kurt Lewin und das Konzept der Feldabhängigkeit von Hermann Witkin darzustellen, kritisch zu beleuchten und sie schließlich zusammenfassend gegenüberzustellen. Es soll dabei herausgearbeitet werden, inwieweit die Ansätze persönlichkeitspsychologische und differentialpsychologische Theorien darstellen, und wie sie als solche zu bewerten sind. Um den Bezug zu anderen Persönlichkeitstheorien herstellen zu können, erfolgt darüber hinaus jeweils eine theoretische Einordnung. Der Zusammenhang zwischen Kognition und Persönlichkeit wird in den beiden Theorien von Hermann Witkin und Kurt Lewin auf unterschiedliche Weise hergestellt: In Witkins Konzept der Feldabhängigkeit geschieht dies über einen für jede Person stabilen Stil, der interindividuelle Unterschiede im Wahrnehmen und Denken erklärt und darüber hinaus mit bestimmten Persönlichkeitseigenschaften zusammenhängt. In Lewins Feldtheorie ist es eine komplexe Theorie, die die Interdependenz von Person und Umwelt beim Erkenntnisprozess beschreibt und über die subjektiv erlebte, psychologische Situation das konkrete Verhalten einer Person erklärt. Während der stark nomothetische Ansatz Witkins einerseits durch seine generalisierende Tendenz, große theoretische Ungenauigkeit und mangelhafte Fundierung, andererseits durch seine Kreativität und ganzheitlichen Denkweise gekennzeichnet ist, so ist für den Ansatz Lewins einerseits eine höchst komplexe mathematische Darstellungsweise, andererseits die Verbindung nomothetischen und idiografischen Vorgehens sowie eine ebenfalls ganzheitliche Betrachtungsweise charakteristisch
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