Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Altenpflege, Altenhilfe, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Kognitive Verzerrungen im Clinical Reasoning der Altenpflege. Ein alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk“ betrachtet Clinical Reasoning in der Altenpflege primär aus einer Sichtweise, die die Pflegekraft ähnlich dem Homo oeconomicus als rational entscheidende Person ansieht. Obgleich sich Pflegekräfte im CRA-Prozess neben der Ratio – also der Deliberation – durchaus auch ihrer Intuition bedienen, soll letztere zur Eingrenzung des Themenbereiches hier zunächst nahezu ausgeklammert werden. Dies bedeutet nicht, dass Erkenntnisse beispielsweise wie Kognition und Intuition innerhalb der Cognitive Continuum Theory (CCT) die Entscheidung der Pflegekraft determinieren ausgeblendet werden sollen, sondern lediglich hier eine Beschränkung auf rein kognitive Faktoren stattfindet. Dabei wird eingangs ein alphabetisch geordnetes Register angeboten, indem die entsprechende kognitive Verzerrung – geordnet nach ihrer englisch-sprachigen Bezeichnung gelistet und mit entsprechender Seitenzahl versehen ist. Hierdurch ist das Auffinden im textlichen Teil, dem Hauptteil, möglich. Dieser beschreibt den Cognitive Bias näher und gibt beispielhaft eine Vorstellung davon, wie durch die Missachtung der Verzerrung die Pflegekraft in ihrer Entscheidungsfindung beeinträchtigt werden kann. Wobei der Schwerpunkt sicherlich stets auf „kann“, aber nicht „muss“ liegt. Pflegekräften, die um diese Möglichkeiten der Beeinflussung ihrer Entscheidungen und damit schließlich auch Pflegeplanungen und Pflegeinterventionen wissen, können gezielt danach streben, diese auszuschalten, einzudämmen und somit zu vermeiden. Die Darstellung der kognitiven Verzerrungen muss eingebettet in den theoretischen Rahmen des Clinical Reasoning betrachtet werden. Es erscheint daher als sinnvoll hierzu die einschlägige Grundliteratur zum Thema Clinical Reasoning in der Altenpflege entweder als Basis, mindestens aber flankierend hinzu zu ziehen.