Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,0, Universität Ulm, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Kollegialen Beratung handelt es sich um ein systematisches Verfahren, das in der Regel zwischen Kollegen angewendet wird und bei dem sich die einzelnen Gruppenmitglieder gegenseitig zu bestimmten Fragen und Problemen beraten. Im Rahmen dessen erwerben die Teilnehmer automatisch eine Vielzahl sozialer und kommunikativer Kompetenzen. In der Sozialen Gruppenarbeit, wie sie im Rahmen der Jugendhilfe eingesetzt wird, sollen die Jugendlichen unter anderem solche Kompetenzen entwickeln. Somit scheint es eine interessante Möglichkeit, die Kollegiale Beratung gezielt als Interventionsmaßnahme in diesem Kontext zu verwenden. Die Jugendliche können die verschiedenen Rollen des Ratsuchenden und des Beraters sowie im weiteren Verlauf die Rolle des Moderators einnehmen und somit in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben den positiven Aspekten und der Möglichkeit zentrale Kompetenzen zu erwerben, ist jedoch gerade zu Beginn auch mit Problemen zu rechnen, die sich aus den zugrundeliegenden Schwierigkeiten der Jugendlichen ergeben und die einen kompetenten Gruppenleiter voraussetzen. Meiner Meinung nach hat die Anwendung der Kollegialen Beratung als gezielte Interventionsmaßnahme insgesamt ein hohes Potential und es wäre lohnenswert diese praktisch anzuwenden.