Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll die Möglichkeit, die kollegiale Beratung als Interventionsmaßnahme im Rahmen der Jugendhilfe einzusetzen, näher reflektiert werden. Zunächst wird die regulär verwendete Methode der kollegialen Beratung vorgestellt und ein kurzer Einblick in die soziale Gruppenarbeit gegeben. Anschließend wird die Verwendung der kollegialen Beratung als Interventionsmaßnahme erörtert und positive Effekte, die sich hieraus ergeben können, sowie mögliche Schwierigkeiten diskutiert. Abschließend erfolgen eine zusammenfassende Schlussbetrachtung und die Darstellung möglicher Entwicklungen. Heutzutage begegnen uns im beruflichen Alltag immer häufiger Situationen, für die sich im Austausch mit Kollegen leichter Lösungen finden lassen. So auch in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Jedes Kind ist anders, jeder Fall hat seine spezifischen Hintergründe, weshalb Erzieher immer wieder nach Handlungsstrategien und Lösungen für auftretende Schwierigkeiten suchen. Aber, warum gleich immer einen Berater von außerhalb hinzuziehen? Oftmals sind doch gerade die Kolleginnen und Kollegen die Menschen, die uns sinnvollere Ratschläge geben, vor allem, wenn es um Probleme ihres beruflichen Alltags geht. Die Methode der kollegialen Beratung ist ein wichtiges Handwerkzeug, dass es ermöglicht mit den Beteiligten anhand der eingebrachten Fragestellung, die aktuelle Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. In der sozialen Gruppenarbeit, wie sie im Rahmen der Jugendhilfe eingesetzt wird, sollen die Jugendlichen unter anderem solche Kompetenzen entwickeln. Demnach scheint diese eine interessante Möglichkeit, die kollegiale Beratung gezielt als Interventionsmaßnahme in diesem Kontext zu verwenden.