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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Frühindustrialisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Kollektive Organisation als Antwort auf die 'soziale Frage': die Gewerkvereine der frühen Arbeiterbewegung 0 Einleitung „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet.“(1) Auch wenn das „Kommunistische Manifest“ in späteren Jahren eine große politische Bedeutung erlangen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Frühindustrialisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Kollektive Organisation als Antwort auf die 'soziale Frage': die Gewerkvereine der frühen Arbeiterbewegung 0 Einleitung „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet.“(1) Auch wenn das „Kommunistische Manifest“ in späteren Jahren eine große politische Bedeutung erlangen sollte, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielte es für die politische und soziale Situation in Deutschland keine entscheidende Rolle. Das Proletariat war noch keine Masse, und noch existierte keine proletarische Massenorganisation. Genauso wenig existierte das Klassenbewusstsein, welches sich später noch entwickeln sollte.(2) Diese Arbeit bezieht sich auf den Zeitraum von 1810 bis 1850 und beschreibt die Entwicklung einer durch den Industrialisierungsprozess neu zusammengestellten Unterschicht und deren ökonomische Probleme, die von bürgerlicher Seite ab 1840 auch als „soziale Frage“ bezeichnet wurden. Betrachtet werden hier deren Zusammenschlüsse und deren Vereinsbildungen. Es soll geklärt werden, ob kollektive Organisation zu einer Verbesserung ihrer Lage beitrug. Desweiteren wird zu beleuchten sein, ob es sich bei den Zusammenschlüssen der Unterschicht um selbstmotivierte Phänomene handelt, oder aus dem Interesse des Bürgertums entstanden sind. Es sollen die verschiedenen Zielsetzungen und Formen der Zusammenschlüsse abgegrenzt werden, sowie die Wege die diese einschlugen um eine Besserung des Wohles der Unterschicht zu erlangen. Außerdem soll geklärt werden warum es zwischen 1830 und 1848 kaum Vereinsbildungen gab. Es sollen die Anfänge einer sozialen Bewegung beleuchtet werden, die entstanden war um ihre ökonomische und soziale Lage zu verbessern und zu einer Massenbewegung zu werden, die auch in der Lage war ihre Interessen durchzusetzen. Die Rede ist vom kurzen aufflackern der Gewerkvereine. Mit ihnen hatte die Unterschicht zum ersten Mal, obwohl für sehr kurze Zeit, in der Industrieellen Revolution ein Druckmittel um der Ausbeutung durch die Kapitaleigener etwas entgegenzusetzen. [...]