Als der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl 1993 davor warnte, eine Nation "mit Zukunft" lasse "sich nicht als kollektiver Freizeitpark organisieren", erntete er nicht nur Zustimmung, sondern auch helle Empörung. Denn auf der anderen Seite des Extrems steht der Burnout als ständige Bedrohung der durch ein Übermaß an Arbeit bedrohten Leistungsgesellschaft. Wie sehr diese beiden Extreme zusammenhängen, analysiert Andreas Wirsching und weist dabei auf die Expansion des Freizeitsektors und ihre kulturellen Folgen sowie die Tendenzen zu einer neuen Spaltung der Gesellschaft hin.
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