Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Professur für Unternehmensführung und Organisation), Veranstaltung: Seminar Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: "If you think you can go it alone in today's global economy, you are highly mistaken" Der Wettbewerb befindet sich im Wandel. Verkürzte Produktlebenszyklen und das häufige Scheitern von Produktinnovationen führen zu einem erhöhten Wettbewerbs- und Innovationsdruck. In diesem Umfeld übersteigen die Anforderungen oft die individuellen und organisationalen Kompetenzen. Als Konsequenz erfolgt ein Umdenken im strategischen Management hin zur ,Coopetition', die die Leistungserstellung in Partnerschaften proklamiert. [...] Netzwerke gelten hierbei als besonders effektiv und flexibel, um die Anpassung an ein turbulentes Umfeld zu bestehen. Insbesondere unterstützen sie eine gemeinsame Entwicklung der Partner durch interorganisationales Lernen. Dies kann zu einem erheblichen Wettbewerbsvorteil führen. Trotz der hohen Relevanz des Lernens dominierten über lange Zeit die Annahmen der Neoklassik, die eine Auseinandersetzung mit Lernprozessen in den Wirtschaftswissenschaften obsolet machten. [...] Der wissenschaftliche Diskurs mit dem Themenfeld des interorganisationalen Lernens ist hingegen erst in den letzten Jahren zunehmend fokussiert worden. So kommen verschiedene Autoren darin überein, dass bisher nur ungenügend über das Lernen zwischen Organisationen und das Wissen dieser Verbindungen bekannt ist. Viele Wissenschaftler, die sich diesem neuen Forschungszweig widmen, überschätzen die Bereitschaft der Organisationen, Wissen interorganisational zu transferieren [...] Daher soll in dieser Arbeit eine bisher wenig beleuchtete theoretische Heranführung an die Chancen, aber vor allem auch an die Risiken verfolgt werden. [...] Die zentrale Forschungsfrage lässt sich demnach formulieren: ,Welche Chancen und Hindernisse ergeben sich aus dem kollektiven Lernen zwischen Organisationen?' Zunächst werden im zweiten Kapitel die Begriffe und Theorien, die dieser Arbeit zugrunde liegen eingeführt. Im dritten Kapitel werden die Gründe für die Bildung von Kooperationen herausgearbeitet. Des Weiteren werden basierend auf der Spieltheorie, der Netzwerktheorie und der Lerntheorie die Chancen und Hindernisse hergeleitet. Diese Herangehensweise über mehrere theoretische Ansätze ist erforderlich, da es bisher an einer einheitlichen Theorie interorganisationaler Netzwerke mangelt. Abschließend werden anhand der gewonnenen Kenntnisse Implikationen für die Managementpraxis vorgestellt und im vierten Kapitel die Ergebnisse resümiert, sowie kritisch reflektiert. (Quellen siehe Originaltext)
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