Inwiefern korrespondierte das koloniale Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer »global color line«? Die Frage nach erwünschten und unerwünschten Arbeitern beantwortet dieses Buch. Hierbei erweisen sich die um 1900 geführten Debatten um »Rasse« als eng verwoben mit Aspekten von Tauglichkeit, Erziehbarkeit, Klasse, Klima, Religion oder Geschichte. Die Fallstudien entwerfen ein Panorama des kolonialen Rassismus. Die Autorin eröffnet damit neue Perspektiven auf die deutsche Kolonialgeschichte, auf den Zusammenhang von »Rasse« und Arbeit sowie auf die Verwobenheit lokaler Prozesse mit globalen und transregionalen Phänomenen.