In den Geschichts- und Sozialwissenschaften ist der Kolonialismus mit seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen und Auswirkungen mittlerweile ein häufig und kontrovers diskutiertes Forschungsfeld. Mit Frederick Cooper bietet einer der weltweit renommiertesten Forscher zur Geschichte Afrikas eine umfassende theoretisch-methodische Auseinandersetzung mit dem Thema. Zunächst schildert er die Entstehung und Entwicklung der »colonial« und »postcolonial studies« und unterzieht beide Zugänge einer kritischen Analyse. Anschließend untersucht er, inwiefern die drei Konzepte Identität, Moderne und Globalisierung für die Kolonialismusforschung sinnvoll und fruchtbar sind. Cooper zeigt, dass das Phänomen des Kolonialismus sich nur aus dem Zusammenspiel von regionalen, transnationalen und globalen Entwicklungen erklären lässt. Sein Buch liefert eine wesentliche Grundlage für alle, die zu diesem Thema lehren und forschen.
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