Ein Roman, so schnell erzählt wie »Kill Bill« von Tarantino.
Cemile Sahin meldet sich mit einem rasanten Roman zurück: Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen den Niederlanden, Deutschland und Kurdistan, für die auf einmal nichts mehr ist, wie es war. Ein Kunstraub. Waffen aus dem 3D-Drucker. Gefängnis. Im Stil eines Actionfilms mit schnellen Cuts erzählt Cemile Sahin die Geschichte eines Verräters, von Rache, Liebe und Freundschaft, so eindringlich, politisch, auf der Höhe der Zeit, wie nur sie es kann.
»Die Entschiedenheit, Klarheit, Härte und Sicherheit im Ton von Cemile Sahin ist eine Wucht.« FAS.
Cemile Sahin meldet sich mit einem rasanten Roman zurück: Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen den Niederlanden, Deutschland und Kurdistan, für die auf einmal nichts mehr ist, wie es war. Ein Kunstraub. Waffen aus dem 3D-Drucker. Gefängnis. Im Stil eines Actionfilms mit schnellen Cuts erzählt Cemile Sahin die Geschichte eines Verräters, von Rache, Liebe und Freundschaft, so eindringlich, politisch, auf der Höhe der Zeit, wie nur sie es kann.
»Die Entschiedenheit, Klarheit, Härte und Sicherheit im Ton von Cemile Sahin ist eine Wucht.« FAS.
»Sahin vereint Pop und Politik, Zugänglichkeit und künstlerischen Anspruch.« Missy Magazine 20240917
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Samuel Hamen feiert eine "zurzeit einmalige Stimme" der Gegenwart, deren Zorn, Witz, Kühnheit und Tempo andere vermeintlich generische Romane über Flucht, Identität und Diskriminierung matt erscheinen lassen. In "Kommando Ajax" erzählt Sahin die Geschichte von sechs Geschwistern vor und nach dem Attentat auf den jüngsten von ihnen, Keko, von ihrer Flucht aus dem kurdischen Dorf Mezra, von ihrem Leben im niederländischen Exil, von der "Europa-Krankheit", die sie alle befällt, wie eine Figur es ausdrückt - "es", das sich bei einem von ihnen etwa in Ölgemälden im Stil der alten Meister ausdrückt, Gemälden, in denen "Kitsch und Kummer" zusammen fließen, lesen wir, genau wie in dem Text, der von ihnen erzählt. Sahin lässt sich darin weder von falscher Bescheidenheit oder Scham aufhalten, so Hamen, noch von Erzählkonventionen und Genregrenzen. Selbstbewusst bedient sie sich verschiedenster erzählerischer Mittel, sprengt die Chronologie, beschreibt schonungslos die Gewalt, die ihren Figuren begegnet und führt uns so zu Erkenntnissen, wie etwa dieser: Dass sich niemand den Vorurteilen, den Erzählungen einer Gesellschaft über sich und über "die Anderen", entziehen kann, so der beeindruckte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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