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Sammelband aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Lange galten kommerzielle Tanzstile als „Stiefkind“ in der Tanzwelt: Als Kunstform wurden sie nicht ernst genommen, für die pädagogische Arbeit waren sie nicht wertvoll genug, fundierte Studien oder Literatur waren schwer zu finden. Trotz all dieser Umstände konnten sich Hip-Hop, Jazzdance, Videoclip Dance, Streetdance und Co. in der tanzpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahrzehnten rasant etablieren und die Nachfrage nach diesen Stilen hat im…mehr

Produktbeschreibung
Sammelband aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Lange galten kommerzielle Tanzstile als „Stiefkind“ in der Tanzwelt: Als Kunstform wurden sie nicht ernst genommen, für die pädagogische Arbeit waren sie nicht wertvoll genug, fundierte Studien oder Literatur waren schwer zu finden. Trotz all dieser Umstände konnten sich Hip-Hop, Jazzdance, Videoclip Dance, Streetdance und Co. in der tanzpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahrzehnten rasant etablieren und die Nachfrage nach diesen Stilen hat im Freizeitbereich längst die klassischen und zeitgenössischen Stile überholt. Die Gründe für diesen Vormarsch sind vielseitig. Einer davon könnten etwa die Freiräume sein, die kommerzielle Stile bieten. Denn im Vergleich zur klassischen Tanztechnik sind die (noch viel jüngeren) kommerziellen Stile keine in sich geschlossenen Techniken, sondern lassen nach wie vor Weiterentwicklungen zu. Anders ausgedrückt: Im klassischen Ballett können Menschen, die nicht jahrelang dafür ausgebildet wurden, wohl kaum einfach eine Choreographie „erfinden“ – im Videoclip Dancing schon. Ganz im Gegenteil. Aus körperlichen und tänzerischen Unvollkommenheiten oder Voraussetzungen, die nicht der tänzerischen Norm entsprechen, ergeben sich gar oft spezielle Trends wie etwa „Tutting“ oder „Krumping“. Dadurch ermöglichen kommerzielle Tanzstile auch „Nicht-Tänzer/innen“ bald Erfolgserlebnisse und Möglichkeiten sich auszudrücken und eignen sich damit ideal für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Hinzu kommt, dass gerade die rhythmische und sehr übersichtlich strukturierte kommerzielle Musik (im Vergleich zu klassischen oder zeitgenössischen Kompositionen) jungen Menschen mehr Sicherheit bietet, um sich Bewegungen hinzugeben. Der Vorteil, der durch die Aktualität dieser Stile geboten wird, ist jedoch auch eine große Herausforderung für Menschen, die sich nicht (mehr) ständig mit den tänzerischen Entwicklungen beschäftigen. Denn während sich urbane Tanzstile langsam von der Jugendsubkultur zu Hochkultur „mausern“ konnten und ihren Einzug in Theaterhäuser feiern, ist Literatur über ihre Hintergründe und Möglichkeiten der Aufbereitung nach wie vor nur mangelhaft vorhanden. Die in diesem Sammelband veröffentlichten Arbeiten stammen alle von Absolventen des Kolleg-Abschlussjahrgangs 2014. Die Vielfältigkeit der Arbeiten spiegelt die breit gefächerten Interessen und Schwerpunkte der Absolventen wider.