Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Jugendlichkeit, Schlankheit, Fitness - Das sind die Hauptkriterien, die wir in unserer heutigen westlichen Gesellschaft unter Schönheit definieren. Um diesen Attributen zu entsprechen, geben wir einiges. Durch viel Disziplin, Training in Fitnessstudios und Umstellung unseres Ernährungsverhaltens versuchen wir diesem Ideal zu entsprechen. Wenn das alles nicht den gewünschten Erfolg bringt, unterziehen wir uns, bei entsprechendem finanziellem Kapital, Schönheitsoperationen. Doch wozu der ganze Aufwand? In verschiedenen Studien wurden Menschen befragt, für wen sie sich schön machen. Die meisten antworteten darauf, dass sie es allein für sich selbst täten und behaupteten, dass sie von den vorherrschenden sozialen Schönheitsstandards unbeeinflusst geblieben sind. Doch da lässt sich ein Widerspruch erkennen, denn hier kann man sich fragen, warum sich einander geschönte Menschen so ähnlich sehen, wenn es ihnen doch im Prinzip nur um die eigene Person geht. "Fließbandschönheiten" - so bezeichnet Anna Balsamo diesen Prozess. Schönheit, welche historisch schon immer eine Rolle gespielt hat, ist ein immer stärker werdendes präsentes Thema in unserer Gesellschaft und ist heute deutlich wichtiger als vor 20 Jahren. Doch warum streben wir einem bestimmten Ideal nach, während unsere heutige Zeit gleichzeitig durch Autonomie, Freiheit, Individualität und Selbstbestimmtheit gekennzeichnet ist?
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