In der Politikwissenschaft wird seit Jahren die These vertreten, dass eine stetig wachsende Parteipolitisierung auf kommunaler Ebene zu verzeichnen sei, was normativ zumeist begrüßt wird. In diesem Buch wird demgegenüber gezeigt, dass in den Kommunen unterschiedlicher Bundesländer der Parteieneinfluss und die Stellung des direktgewählten Bürgermeisters ganz erheblich variieren, seit den 1990er Jahren keine stärkere Parteipolitisierung mehr zu verzeichnen ist und eine starke Parteipolitisierung durchweg zu problematischen Politikergebnissen führt. Das Buch basiert auf einer Sekundäranalyse aller seit 1945 vorgelegten empirischen Studien zu Parteien und Bürgermeistern in der deutschen Kommunalpolitik und einer Auswertung eigener landesweiter Befragungen kommunaler Entscheidungsträger.
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"Das Buch verbindet in hervorragender Weise ein hohes wissenschaftliches Abstraktionsniveau mit einer Klarheit im Ausdruck, die es auch den interessierten Laien in den Gemeinderäten und Amtsstuben zugänglich macht. Vor allem aber werden hier Fragen von Relevanz für die gesamte Politikwissenschaft verhandelt. Damit dürfte der Autor, [...], zumindest einen wichtigen Beitrag geleistet haben, um seinen Forschungsschwerpunkt stärker in den Fokus der Fachdisziplin zu rücken." MIP - Mitteilungen des Instituts für Deutsches und Europäisches Parteienrecht und Parteienforschung, 15-2008/2009