Das Phänomen einer demokratischen Kommunalverwaltung im demokratischen Gesamtstaat lässt der Rechtswissenschaft seit der Weimarer Republik keine Ruhe. Stefan Lenz widmet sich aus rechtsdogmatischer Sicht unter Einbeziehung rechtshistorischer, rechtstheoretischer und sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse dem Verhältnis von Kommunalverwaltung und Demokratieprinzip unter dem Grundgesetz. Neben der Dogmatik der 'Legitimationsketten' sowie den Organisationsprinzipien der Dezentralisation und der Selbstverwaltung schenkt er dem Kommunalwahlrecht besondere Aufmerksamkeit. Seine Studie leistet einen Beitrag zu einem fundierteren Verständnis des grundgesetzlichen Demokratieprinzips und zur Strukturanalyse des Verwaltungsorganisationsrechts. Er legt der Rechtswissenschaft eine multiperspektivische Betrachtung von Wahlsystemen nahe. Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Sheffield (UK); 2015 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kommunalwissenschaftlichen Institut und am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verfassungstheorie der Universität Münster; 2019 Promotion; seit 2019 Rechtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm.
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