Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2-, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: "Theoretische Zugangsweisen zu einemzentralen Begriff der Kommunikationswissenschaft", Sprache: Deutsch, Abstract: Häufig fällt in der heutigen Zeit der Satz: „Kommunikation ist alles“. Doch damit ist nicht einfach nur ein kommunikativer Austausch gemeint. „Kommunikation ist alles“ meint, dass es von eminenter Wichtigkeit ist, seinem Gesprächspartner in verständlicher Art und Weise den Sinn seiner Worte begreiflich zu machen. Man muss sich eben verständigen können, um sich verstehen zu können. Doch wie entsteht Verständigung? Kommt sie vielleicht von Verstand? Das würde aber nicht erklären warum Tiere ebenfalls miteinander kommunizieren können, obwohl es ihnen an Verstand und Bewusstsein fehlt. Könnte es also sein, dass Kommunikation im Gegenteil sogar biologisch bedingt ist? Dann wäre unser Verhalten zueinander ein Mechanismus wie etwa „Anlagen, Triebe, Instinkte oder Imitationsverhalten“? Eine sehr unzureichende Antwort auf die Frage welcher Mechanismus unser Verhalten zueinander erklären kann. Würde unsere Kommunikation auf Trieben beruhen, würden wir wohl kaum in einer zivilisierten Gemeinschaft leben können. Es zeigt sich also, dass man zwischen tierischer und menschlicher Kommunikation unterscheiden muss. Wie also sieht nun die menschliche Verständigung aus. Ist Kommunikation überhaupt Verständigung? Kommunikation muss Verständigung sein, denn nur durch diese kann der Mensch Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Und nicht nur das: der Austausch mit anderen Menschen hilft bei der Entwicklung der eigenen Identität. Dies ist ein weiterer Punkt, der festgehalten werden kann. Kommunikation ist Austausch. Dies führt uns aber wieder zurück zur Verständigung, denn ein Austausch kann auch nur dann vonstatten gehen, wenn die Kommunikationsmittel der Kommunikationspartner die gleichen sind. Der amerikanische Soziologe Charles Horton Cooley versteht Kommunikation als Austauschbeziehung zwischen Menschen, herbeigeführt durch die bedeutungsgleiche Verwendung von Symbolen. Das Konzept von welchem hier die Rede sein soll, ist die Symbolvermittelte Kommunikation.