Daniel Völker verankert den kommunikationswissenschaftlichen Framing-Ansatz als zentralen Teil der Krisenkommunikation. Er befragte dazu Praktiker im Bundesfinanzministerium zu Strategien in der Krise und wertete Medienberichte mit einer groß angelegten Framing-Analyse auf strategische Frames aus. Der Autor bietet nicht nur theoretische und methodische Hinweise zur Weiterentwicklung der Krisen- und Framing-Forschung, sondern gibt auch Einblicke in die Genese von Kommunikationsstrategien. Die einschneidende Finanzkrise 2008/09 zeigt, dass Deutungswettbewerbe im Krisenmodus intensiv untersucht werden müssen, da sie über die Legitimierung von Organisationen hinaus gesellschaftliche Veränderungen ermöglichen.
Der Inhalt
- Krisenkommunikation und der neue Multivocal Approach
- Neusystematisierung des Forschungsstands zum Framing aus handlungsorientierter Perspektive
- Das Bundesfinanzministerium in der Finanzkrise 2008/09
- Entstehung und Entwicklung von Deutungsmustern
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Publizistik-, Kommunikations- und Politikwissenschaft
- Kommunikationsverantwortliche und Berater in Politik, Wirtschaft, Medien und Zivilgesellschaft
Der Autor
Dr. Daniel Völker studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsinteressen sind gesellschaftspolitische Kommunikation und Kommunikationsmanagement. Er berät als Kommunikationsberater unter anderem Bundesministerien, Verbände und Nichtregierungsorganisationen.
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