Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der traditionellen Volkswirtschaftslehre gab es bisher drei Produktionsfaktoren: Boden, Kapital und Arbeit. Ohne dass es offiziell anerkannt ist, die Realität macht es uns aber - am Beispiel zahlreicher Börseneinführungen in der jüngsten Vergangenheit - deutlich: Es gibt weitere Produktions- und zugleich Standortfaktoren, deren Nutzung nicht nur lebens-, sondern überlebenswichtig ist: Kommunikation und Controlling. Kommunikation hat im politischen Umfeld unserer Gesellschaft ihre Bedeutung in dem Maße steigern können, in dem die öffentliche Meinung über den richtigen Weg des Gemeinwesens mitbestimmt. Politisch kann nur das durchgesetzt werden, was eine Mehrheit erhält, beziehungsweise von einer Mehrheit getragen wird. Die gegenwärtige Gesellschaft hat sich demnach zur Kommunikationsgesellschaft entwickelt. Ohne Kommunikation sind Probleme nicht mehr zu lösen, Konflikte nicht zu entschärfen, ist Entwicklung in Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik nicht mehr zu steuern. Kommunikation wurde im Sinne der Volkswirtschaftslehre zum Produktivfaktor und betriebswirtschaftlich zum Investitionsfaktor. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich Einzelinteressen (Einzelpersonen oder Unternehmen) in der modernen Gesellschaft nicht oder nur sehr schwer artikulieren können. Die Aufgabe des Kommunikationsmanagements eines Unternehmens besteht in der Bündelung von zum Teil stark divergierenden Einzelinteressen zu einer einheitlichen Kommunikationsstrategie. Kommunikation heißt Aktivitäten zu entwickeln, um Informationen von einer an eine andere Stelle zu übermitteln. Kommunikation bedeutet Verständigung durch Vermittlung und Austausch von Information. Verständigungsprozesse zwischen Menschen und entsprechende Interaktionen sind eine wesentliche Kategorie menschlichen Lebens. Kommunikationsmanagement ist die Planung, Organisation und Durchführung des Informationsflusses. Sie stellt die informationelle Verbindung zwischen den Aktionseinheiten in einem Unternehmen dar. Die wachsende Kommunikationskonkurrenz zwingt auf allen Ebenen zu mehr Qualität in der Kommunikation, um den ökologischen Anforderungen, dem selektiven und zeitlich begrenzten Wahrnehmungsverhalten der Rezipienten ebenso zu entsprechen, wie der wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Bedeutung. Kommunikation ist ein Bestandteil des täglichen Lebens geworden, der wächst und ständig neue Anforderungen stellt.
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