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Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Neuere Deutsche und Europäische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine literarische Gattung kann sich größerer Beliebtheit erfreuen als der Kriminalroman. Die Faszination, die der Kriminalroman auf den Leser ausübt, scheint viele Gründe zu haben. Dies kann neben dem Spannungsaufbau, vor allem an seinem Rätselcharakter liegen. Ziel eines jeden Kriminalromans ist es, den Leser bis zum Schluss über die Aufklärung des Verbrechens im Unklaren zu lassen. Dies wird…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Neuere Deutsche und Europäische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine literarische Gattung kann sich größerer Beliebtheit erfreuen als der Kriminalroman. Die Faszination, die der Kriminalroman auf den Leser ausübt, scheint viele Gründe zu haben. Dies kann neben dem Spannungsaufbau, vor allem an seinem Rätselcharakter liegen. Ziel eines jeden Kriminalromans ist es, den Leser bis zum Schluss über die Aufklärung des Verbrechens im Unklaren zu lassen. Dies wird durch eine Beeinflussung des Lesers im Leseakt erzeugt. Es lässt sich nun die Frage formulieren, wie genau diese Beeinflussung funktioniert und wie sie sich äußert. Dies führt zum Thema der literarischen Kommunikation. Literatur ist Kommunikation, wenn der Urheber des Textes mit einer Botschaft in seinem Werk einen, für ihn unbekannten, Rezipienten erreichen möchte. Vereinfacht gilt für literarische Kommunikation die Formel: Autor – Text – Leser. Doch damit allein ist die Kommunikationsstruktur eines Textes noch nicht erklärt. Da Leser und Autor außerhalb des Textes stehen, muss die Information vermittelnde Instanz innerhalb des Textes verortet sein. Dazu bieten sich die abstrakten Entitäten, der abstrakte Autor und der abstrakte Leser, an. Der abstrakte Autor als Bild, dass sich der Leser vom realen Autor während des Rezeptionsvorgangs macht und der abstrakte Leser als Bild, das sich der Autor von einem undefinierten Leser im Produktionsprozess macht, könnten auf eine Kommunikation zwischen Autor und Leser schließen lassen, die eine Beeinflussung des Lesers durch den Text erzeugt. Die Problemstellung, der sich diese Arbeit stellt, bezieht sich auf eine Möglichkeit der kommunikativen Fähigkeiten des abstrakten Autors und des abstrakten Lesers als Bestandteil eines Kommunikationsmodells der Literaturwissenschaft. In diesem Kontext muss hier zugleich die Frage beantwortet werden, ob sich speziell innerhalb des Kriminalromans diese abstrakten Entitäten nachweisen lassen. Ausgangspunkt der weiteren Überprüfung sollen die ausgewählten Werke zweier deutscher Autoren sein. Die beiden Kriminalromane Friedrich Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker“ und „Der Verdacht“ werden ebenso wie Bernhard Schlinks „Selbs Trilogie“ im Fokus der Analyse stehen.