Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Augenmerk dieser Arbeit soll auf der mündlichen Kommunikation im Kontext "Schule" liegen. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die nonverbale Kommunikation für Kommunikationsprozesse wichtig ist. Sie begleitet und unterstützt das Gesagte und ist deshalb keineswegs von sekundärer Bedeutung. Der beschränkte Umfang dieser Hausarbeit verhindert ein eigenes Kapitel zu nonverbaler Kommunikation im Unterricht. Trotzdem wird diese stellenweise einfließen, da diese beiden Kommunikationsdimensionen untrennbar voneinander sind. Mündliche Kommunikation spielt bei den Aufgaben und Tätigkeiten von Lehrerinnen und Lehrern im Schulalltag eine herausragende Rolle. In allen Unterrichtsfächern ist Kommunikation das wichtigste Werkzeug von Lehr-Lern-Prozessen. Kein Unterrichtsfach kommt ohne Gespräche aus. Deshalb werden in vielen Veröffentlichungen die hohe Stimmbeanspruchung und die damit einhergehenden Folgen einer Überbelastung der Stimme thematisiert. Auch Stimmtraining für das Handlungsfeld Schule wird in diesem Kontext angesprochen. Ebenfalls werden Kommunikationskompetenzen von Lehrkräften unter die Lupe genommen und geschaut, was eine Lehrkraft mitbringen muss, um den spezifischen Kommunikationsanforderungen im Handlungsfeld Schule gewachsen zu sein. Der Schwerpunkt soll hier auf den Besonderheiten der schulischen Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern liegen, da sie „[i]nnerhalb der Vielfalt von Kommunikationsformen, die sich in der Institution Schule vorfinden [...] einen zentralen Platz ein[nimmt]“ (Ehlich, 2012, S. 334). Oft wird dieses Kommunikationsfeld als Scheinkommunikation charakterisiert. Um dieses zu überprüfen, wird als erstes der Begriff der Kommunikation definiert (2.). Auf die allgemeine Definition von Kommunikation aufbauend sollen die Besonderheiten der schulischen Kommunikation dargestellt werden (3.). Dort werden verschiedene Bereiche fokussiert. Zum Schluss werden die Erkenntnisse über die Kommunikation in der Schule zusammengefasst und diskutiert, inwieweit diese als Scheinkommunikation zu betiteln ist (4.).