Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,7, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit der Gemeindepädagogen verlangt ein hohes Maß verschiedener Kompetenzen,wobei v.a. die 'dialogische Kompetenz' bzw. die kommunikative Kompetenz als eine Schlüsselqualifikation für professionelles gemeindepädagogisches Handeln angesehen wird. Eine Komponente dieser Kompetenz betrifft insbesondere die Wahrnehmung und den Abbau von Kommunikationsbarrieren.In dieser Hinsicht besitzt die ,Gewaltfreie Kommunikation' (im Folgenden mit 'GFK' abgekürzt) möglicherweise das Potential, insbesondere gegenüber anderen Konflikt - und Kommunikationsmodellen, diese Schlüsselqualifikation in erheblicher Weise weiter zu entwickeln und auszubauen. Sollte dem so sein, wäre dieses Modell für das Leben und Arbeiten im gemeindepädagogischen Kontext sehr empfehlenswert. Um dies zu prüfen soll diese Arbeit folgenden Fragen genauer nachgehen: 1.) Lässt sich die GFK in einer christlichen Gemeinde nutzen? 2.) Welche positiven und negativen Faktoren sind bei der Konfliktbearbeitung mit der GFK in einer christlichen Gemeinde zu berücksichtigen? 3.) In welcher Art und Weise beeinflusst der Einsatz der GFK das Verhältnis zweier oder mehrerer Gemeindemitglieder in einer konkreten Konfliktsituation zueinander? Wenn in den folgenden Ausführungen von dem gemeindepädagogischen Kontext gesprochen wird, umfasst diese Begrifflichkeit neben den Gemeindepädagogen all jene Aktivitäten und Personengruppen, die in irgendeiner Form lehrende, erziehende oder betreuende - kurz gesagt pädagogische - Funktionen erfüllen. Sie tragen die Verantwortung für andere Menschen und sollten deshalb befähigt werden Konflikt lösende und Beziehungen klärende Interventionsmöglichkeiten kennen zu lernen und zu gebrauchen. Nichts desto trotz können die Erkenntnisse auch für die übrigen Gemeindemitglieder interessant und relevant sein, da auch sie sich - wie alle Menschen - mit Konflikten auseinander setzen müssen und sie gleichermaßen innergemeindliche Beziehungen pflegen. Die Ausführungen dieser Arbeit beziehen sich vorrangig auf die strukturellen und theologischen Gegebenheiten der evangelischen Kirche in Deutschland. Die gewonnenen Erkenntnisse behalten aber auch für andere Konfessionen größtenteils ihre Gültigkeit. Ferner sind ,Zaungäste' aller Art ausdrücklich erwünscht.
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