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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: : Kommunikationsschwierigkeiten in Schule und Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache ist das wesentliche kommunikationsmittel eines Volkes, das eine gemeinsame politische und oft religiöse Geschichte hat, innerhalb anerkannter Grenzen lebt und von einer politischen Instanz regiert wird. Die Sprache, als Handwerkzeug der Vermittlung von realen und gedanklichen Inhalten unterliegt gleichfalls einer Geschichte, in der sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: : Kommunikationsschwierigkeiten in Schule und Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache ist das wesentliche kommunikationsmittel eines Volkes, das eine gemeinsame politische und oft religiöse Geschichte hat, innerhalb anerkannter Grenzen lebt und von einer politischen Instanz regiert wird. Die Sprache, als Handwerkzeug der Vermittlung von realen und gedanklichen Inhalten unterliegt gleichfalls einer Geschichte, in der sich Änderungen der Wort- und Begriffsinhalte vollziehen. Bereits in der Sprachebene der Gegenwart gibt es Wörter, die in ihrer Inhaltsbedeutung variieren. Man könnte sicher hundert unterschiedliche Begriffsfüllungen des Begriffs ´Liebe`, ´Gott` oder ´Glauben` erarbeiten. Kurzum, alleine schon in der inflationären Rhetorik der politischen Wahlkämpfe ergeben dich etwa bei dem Begriff ´Steuergerechtigkeit` oder ´soziales Netz` nicht nur dialektische, sondern kontradiktorische Inhaltsfüllungen. Insofern scheint es mir notwendig zu sein, immer wieder die Nomenklatur der öffentlich und privat gehandelten Begriffe zu hinterfragen und ihre Inhalte zu definieren. Hierbei ist noch nicht einmal von den speziellen Gruppensprachen die Rede, die sich etwa entsprechend der sozialen Schichtung zwischen dem Hochdeutsch der Intellektuellen, der gebildeten Schichten und etwa der Umgangssprache, gebräuchlich ist. Die Berufssprache des Schuhmachers unterscheidet sich von der des Bäckers, des Metzgers, des Holzfällers usw. Innerhalb der Generationen unterscheidet man die Kindersprache vom Halbstarkenjargon bis zur Erwachsenensprache. Meine Aufgabe wird es sein, die Kommunikationsschwierigkeiten im Alltag und Schule darzustellen. Ich werde versuchen, Begriffe aus der Fachsprache zu klären bzw. zu einem allgemeinen Verständnis zu gelangen, damit gleiche Inhalte mit gleichen Begriffen ausgedrückt werden. Die Uneinheitlichkeit des Sprachsystems, die sich in sozial und regional bedingten Sprachbarrieren und in Verschiedenheit des Stils äußert, soll beschrieben werden. Selbstverständlich ist mir bewußt, daß ich bei diesem Thema nur, um ein Bild zu gebrauchen, eine Schneise in den Urwald des babylonischen Sprachdschungels schlagen kann, um eine Lichtung zu schaffen, welche erlaubt, sozusagen die einzelnen phänomenologischen Objekte zu erklären.