Die empirische Studie befaßt sich mit genderlect-Strukturen in Seminargesprächen, ihren Ursachen und Wirkungen. Abweichend von der ausschließlichen Dichotomie des "typisch weiblichen" und "typisch männlichen" Kommunikationsstils werden erstmals Studentinnen mit gravierenden Verhaltensdifferenzen im Vergleich zur Mehrzahl ihrer Kommilitoninnen untersucht - untypische Studentinnen also, die aktiver, selbstbewußter und konfliktbereiter auftreten. Den interdisziplinären Fragestellungen entsprechend wurden kommunikationsanalytische und soziologische Arbeitsmethoden verbunden. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählen die Merkmale eines besonderen Stils untypischer Studentinnen, Hinweise auf mögliche Ursachen in der Biographie der Probandinnen sowie die Beschreibung der sozialen Akzeptanz ihres Verhaltens.
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