Die Theorie und Praxis Interkultureller Pädagogik wird bis heute von Ansätzen dominiert, die das gegenseitige Kultur- und Fremdverstehen in den Mittelpunkt stellen. Zunehmend zeigt sich jedoch, dass Verstehensprozesse jene Vorurteile und Probleme, die sie abzubauen bemüht sind, allererst produzieren und zementieren. Multikulturelles Zusammenleben bedarf insofern weniger des gegenseitigen Verstehens als vielmehr der gemeinsamen Verständigung. Mit Hilfe kommunikativer Pädagogik lassen sich der Wille und die Fähigkeit zur interkulturellen Verständigung anbahnen. Als Voraussetzung und zugleich Ergebnis Interkultureller Pädagogik erweisen sich dabei Prozesse situations-, handlungs- und lebensweltorientierter Verständigung über unser zwischenmenschliches Zusammenleben in einem tendenziell multikulturellen Gemeinwesen.
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