Ein Ägypter geht nach Österreich, um Maschinenbau zu studieren. Vor Studienbeginn absolviert er ein Praktikum in einem Stahlwerk. Dort trifft er auf einen jungen Österreicher; die beiden verstehen sich ausgezeichnet: Die Frage nach dem Gottesglauben beantworten sie mit Vernunft; die herrschende Ordnung erscheint ihnen dermaßen widervernünftig, daß sie ihr gerne helfen würden zu verschwinden. Da sie dazu keine Gelegenheit bekommen, beschäftigen sie sich anderweitig: Sie gehen nach Ägypten und gründen mitten in der Wüste eine Farm. Als sie sechzig sind, wollen sie dort ein Fest veranstalten. Doch jeder hat klare Indizien, daß der andere eine gemeine Intrige gegen ihn spinnt, und aus inniger Freundschaft wird erbitterter Haß. Michael Scharang spickt in seinem neuen Buch die Ideen von unverbrüchlicher Freundschaft und von Freiheit im Leben und in der Arbeit mit den Stacheln der Kritik am irrationalen und menschenfeindlichen Kapitalismus. Die Komödie des Alterns ist ein Roman in streng gefügter Sprache mit ungefügigem Witz. Über den Autor urteilt Elfriede Jelinek: »Scharang hat eine neue ästhetische Möglichkeit für das Schreiben gesellschaftskritischer Literatur gefunden.«
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