Im Zentrum steht die Frage, wie sich curriculare Vorgaben des Lehrplans 21 Bewegung und Sport mit möglichst geringen Transformationsverlusten in die Schule übertragen lassen. Es wird ein Konzept für die Einführung kompetenzorientierten Sportunterrichts entwickelt und evaluiert. Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur Frage, inwiefern sich intendierte Wirkungen der Kompetenzorientierung auf der operativen Ebene widerspiegeln und welches die Gelingensfaktoren darstellen. Das qualitative methodische Vorgehen entspricht einem erlebenden und verstehenden Zugang zum Forschungsgegenstand. Dabei werden die Instrumente Interview und Unterrichtsbeobachtung eingesetzt. Die Auswertung der Daten erfolgt nach Grounded Theory und gestützt auf ethnografisch orientierte Videointeraktionsanalysen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Lehrplan 21 Bewegung und Sport aus Sicht der Lehrpersonen hohe Akzeptanz erfährt. Die inhaltsoffenen Beschreibungen der Kompetenzen bieten einerseits Spielraum für individuelle inhaltliche Ausgestaltung; andererseits werden sie allerdings zur Belastung, wenn entsprechendes Unterrichtsmaterial fehlt. Die aus den Ergebnissen abgeleiteten Folgerungen liefern wichtige Anhaltspunkte für die Diskussion, wie sich kompetenzorientierter Sportunterricht professionell umsetzen lässt.
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