Komplementaritäten bedingen und ergänzen sich gegenseitig, so wie beispielsweise Raum und Zeit. Da auch Symbiosen als gegenseitige Ergänzungen verstanden werden können, ist es naheliegend, Komplementarität und Symbiose gemeinsam zu betrachten. Da uns Symbiosen aus der belebten Natur geläufig sind und dort einen Hinweis auf Intelligenz vermitteln, stellt sich natürlich die Frage, in wie weit dieses Konzept auch auf Materie und das Universum ausgedehnt werden kann. Die Welt als eine Funktion von Raum und Zeit ist eine Gleichung mit zwei Unbekannten und ist somit nur eindeutig lösbar, wenn es zusätzlich eine eindeutig formulierbare Beziehung zwischen Raum und Zeit gibt. Auf Grund der Komplementarität von Raum und Zeit scheint solch eine Beziehung nur in begrenzten Bereichen möglich und verhindert somit eine eindeutige allgemeine Formulierung. Die Komplementarität von Raum und Zeit bewirkt zum einen eine Unschärfe von zeitlichen und räumlichen Betrachtungsweisen (Heisenberg), zum anderen aber auch eine Unvollständigkeit des Ganzen (Gödel). Ein Teil des Ganzen kann niemals das Ganze verstehen. Schon Aristoteles bemerkte, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile und dieses mehr können wir höchstens erahnen. Wenn man die Planck-Konstante tatsächlich auf Wirkungen beschränkt, dann kann und muss sich diese immer nur auf den Rezipienten beziehen. Dann bekommt aber auch das Ursache-Wirkung-Prinzip eine zusätzliche Asymmetrie, zusätzlich zu der durch endliche Kausalgeschwindigkeiten bedingten Asymmetrie. Es stellt sich dann natürlich die Frage, welchen Sinn dann die von Einstein postulierten Energiequanten machen.
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