Examensarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Universität), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der konfessionell-kooperative Religionsunterricht aus der Perspektive von Religionslehrkräften anhand empirischer Befunde und einer kleinen empirischen Befragung - anhand eines eigens erstellten Fragebogens - analysiert. Im Jahr 1994 legten die Autorinnen und Autoren der EKD-Denkschrift den Grundstein für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in Deutschland. Sie begründeten dabei einen neuen Umgang mit Konfessionalität im Religionsunterricht. Um die evangelische und die katholische Konfession mit ihrer je eigenen reichen Tradition zu erhalten und trotzdem ein gemeinsames Lernen evangelischer und katholischer Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, schlugen sie in dieser Denkschrift vor, die Trias von der Konfessionszugehörigkeit der Lehrenden, die konfessionell geprägten Lehrpläne und die Konfessionalität der SuS, an mindestens einer Stelle aufzubrechen: SuS sollten wenigstens phasenweise gemeinsam lernen und der Religionsunterricht sollte sowohl getrennt als auch zeitweise gemeinsam durchgeführt werden. Auch wenn es noch einige Jahre dauerte, bis Niedersachsen als erstes Bundesland 1998 offiziell das Modell des KKRU eingeführt hat, wird heute - 27 Jahre später - u.a. in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder auch in Hessen auf Antrag, konfessionell-kooperativer Religionsunterricht erteilt. Mittlerweile unterrichten, mit steigender Tendenz, über 1.500 Schulen in ganz Deutschland konfessionell-kooperativ.
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