36,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,0, Universität Hamburg (Insitut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert einen Teil des zentralafrikanischen Konfliktraumes, namentlich den der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Der Komplexität dieses Raumes wird insofern begegnet, als unterschiedliche Konfliktdimensionen – die politische, die ethnische und die ökonomische – und gleichzeitig die beteiligten Akteure auf unterschiedlichen Maßstabsebenen – auf der regionalen, der nationalen und der…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,0, Universität Hamburg (Insitut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert einen Teil des zentralafrikanischen Konfliktraumes, namentlich den der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Der Komplexität dieses Raumes wird insofern begegnet, als unterschiedliche Konfliktdimensionen – die politische, die ethnische und die ökonomische – und gleichzeitig die beteiligten Akteure auf unterschiedlichen Maßstabsebenen – auf der regionalen, der nationalen und der internationalen – bedacht werden. Dabei ist offensichtlich, dass die Zerlegung in solche abgrenzbaren Kategorien eine Ordnung suggeriert, die in der Realität nicht gegeben ist. Gleichwohl soll mithilfe dieser Analyse im wörtlichen Sinne, ein differenzierterer Einblick ermöglicht werden. In Bezug auf den zentralafrikanischen Konfliktraum wird deutlich, dass sich nach einer derartigen Untersuchung nicht alle Ergebnisse auf andere, von den oben angesprochenen Phänomenen des Staatszerfalls betroffenen, Staaten übertragen lassen. Trotzdem bietet die Struktur der Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo eine gute Basis, um die genannten Konzepte der Failing States und der Neuen Kriege gewissermaßen daran "anzulegen". Die Schlagworte heißen "Staatszerfall", "Failing States", "Privatisierung von Gewalt" oder "Neue Kriege" und stellen Versuche dar, die neue Unübersichtlichkeit nach Ende des Kalten Krieges wieder in handliche Kategorien zu fassen. Von den so bezeichneten Phänomenen sind in besonderer Weise Entwicklungsländer aus den peripheren Räumen der vormals bipolaren Welt betroffen. Es handelt sich vor allem um ehemalige Kolonien, die nach ihrer Unabhängigkeit noch eine Zeit lang vom kolonialen Erbe zehren konnten und später, im Zeichen des Ost-West-Konfliktes, von der einen oder anderen Seite gestützt worden waren. Sie existierten weiterhin in den, von den Kolonialmächten über ethnische Trennungslinien hinweg gezogenen, Grenzen und erweckten den trügerischen Eindruck von relativ stabilen Staatsgebilden. Ob es sich dabei überhaupt je um Staaten im eigentlichen Sinne gehandelt hat, wird von einigen Autoren bezweifelt, ist im Rahmen dieser Arbeit jedoch nicht entscheidend. Offenkundig ist der afrikanische Kontinent von einer Vielzahl von Konfliktlinien durchzogen, an denen entlang die jeweiligen Gesellschaften durch gewaltsame Austragung in ihren Entwicklungen gehemmt und zum Teil um Jahrzehnte zurückgeworfen worden sind.