Betriebs- und PersonalrätInnen sind in ihrer Arbeit mit vielfältigen Konfliktfeldern konfrontiert, die nicht nur in der Beziehung zum Arbeitgeber oder zwischen Beschäftigten auftreten, sondern auch innerhalb des Gremiums. Simone Hocke systematisiert auf der Grundlage empirischer Daten betriebsratsinterne Konfliktfelder und Handlungspraktiken, arbeitet Lernprozesse sowie deren Beschränkungen heraus. Die Autorin entwickelt ein mehrperspektivisches Konfliktebenen-Modell für gremieninterne Konflikte und konzipiert dies als Handlungs- und Lernraum. Die abgeleiteten Empfehlungen für die Bildungs- und Beratungsarbeit mit BetriebsrätInnen zielen darauf, subjektive Konflikterklärungen aufzuarbeiten und kollektive Lernprozesse zu fördern, indem gremieninterne Konfliktlinien thematisiert werden, Komplexität verdeutlicht und Zusammenhangswissen gefördert wird.
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