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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Universität Bremen (Universtät Bremen und Miami University Florida: Conflict Research, Regional Studies and Governance ), Veranstaltung: Research-work, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen breiten Raum im Kapitel über die USA nehmen interne Auseinandersetzungen innerhalb der am meisten beteiligten US-Ministerien ein, vor allem State Department und Defense Department mit zahlreichen Binnenrivalitäten, namentlich zwischen Globalisten und Regionalisten, wie üblich auch mit mehr punktuellen Präferenzen für Äthiopien…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Universität Bremen (Universtät Bremen und Miami University Florida: Conflict Research, Regional Studies and Governance ), Veranstaltung: Research-work, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen breiten Raum im Kapitel über die USA nehmen interne Auseinandersetzungen innerhalb der am meisten beteiligten US-Ministerien ein, vor allem State Department und Defense Department mit zahlreichen Binnenrivalitäten, namentlich zwischen Globalisten und Regionalisten, wie üblich auch mit mehr punktuellen Präferenzen für Äthiopien oder Somalia, erleichtert durch Auswertung einer breiten Literatur, Archivbeständen und ergänzt durch mündliche Aussagen aktiv Beteiligter. Dagegen kann sich Kapitel III über die sowjetische Politik am Horn nur auf den offensichtlichen Gang der Entwicklung und auf westliche Quellen stützen (Zeitungsberichte und westliche Forschungsliteratur). Dieses Kapitel steht daher unter einem gewissen Vorbehalt, weil sow-jetische Archivalien viele Modifizierungen, vielleicht auch einzelne Korrekturen ermöglichen können, aber vermutlich ohne das Gesamtbild entscheidend zu verändern, da die wichtigen Fakten offen zu Tage liegen, wie der Wechsel von Waffenlieferungen, von Somalia zu Äthiopien, samt anschließenden Kriegshandlungen. Mit Agonie und Untergang der Sowjetunion 1991 endete auch ihr aktives Engagement in der Dritten Welt, so daß schon die dahinsiechende Sowjetunion sich am Horn von Afrika, wie auch sonst in Afrika, nur noch selbst abwickelte, durch einen zuletzt galoppierenden Kollaps im freien Fall. Die beiden letzten, sehr viel kürzeren Kapitel werfen einen Seitenblick auf Djibuti, buchstäblich am Rande des äthiopisch-somalischen Epizentrums, und auf „das Horn von Afrika am Ende des Kalten Krieges“. Das „Nachwort“ skizziert die humanitäre UN-Intervention auf Betreiben der USA, um Somalia aus dem Chaos nach dem staatlichen Zerfall und der Hungersnot in Gefolge des chaotischen Clan-Bürgerkriegs zu retten. Das allerletzte Finale in Form einer „Empfelung“ umreißt im wesentlichen die Notwendigkeit für eine konstruktive Konfliktlösung durch einen modernen Föderalismus in der Region, jeweils mit einer ökonomischen und politischen Dimension. Der Text liest sich wie ein künftiges Regierungsprogramm, gewiß zentriert auf Äthiopien, aber ohne chau-vinistische Verengung oder gar hegemonial-imperiale Absichten. Das Plädoyer für einen konstruktiven Föderalismus liefert zugleich das seltene Beispiel für die Anwendung theoretisch gewonnener Einsichten aus der Geschichte auf ein Gebiet, in diesem Fall räumlich und zeitgleich das Horn von Afrika in und nach dem Kalten Krieg - Geschichte und Politik als praktisch angewandte Wissenschaften.