Soziale Arbeit hat mit vielfältigen Konflikten zu tun. Sie braucht Wissen und Theorien über die Entstehung und Dynamik von Konflikten sowie praktische Instrumente, um Konflikte zu verstehen und bearbeiten zu können. Wie das geht, zeigen die AutorInnen in diesem Band. Konflikte sind grundlegende soziale Tatbestände. Als Ausdruck gegensätzlicher Interessen, Bedürfnisse, unterschiedlicher Werte, Ziele, Bedeutungen und Deutungen bilden sie ein konstitutives Element individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. Sie können sowohl als "Antriebskraft menschlicher Existenz" (Johan Galtung) und Anlass für Veränderungen als auch als ein Störfaktor für ein gutes Zusammenleben und soziales und individuelles Wachstum betrachtet werden. Gerade die Soziale Arbeit kann nicht umhin, sich mit Konflikten zu beschäftigen, sowohl was ihren Gegenstand als auch ihre Rahmenbedingungen anbelangt. Soziale Arbeit muss mit Konflikten umgehen, die sich im Rahmen der Selbstwahrnehmung ihrer Adressaten finden, aber auch zwischen ihren Adessat_innen und zwischen diesen und anderen gesellschaftlichen Gruppen im Gemeinwesen. Nicht zuletzt geht es um Konflikte, die in Teams und zwischen Mitarbeiter_innen und Leitung oder zwischen verschiedenen Trägern bzw. zwischen Trägern, Verwaltung und Politik bestehen
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Besonderes Plus sind die empirischen Beträge, die kritisch aufzeigen und ermutigen offensiver mit Konflikten als Lern- und Entwicklungschancen umzugehen. Inspirierende Ideen für den Studienbetrieb liefern zahlreiche Beiträge, da sich aus ihnen Fragestellungen für Lehr-Forschungs-Projekte und empirisch ausgerichtete Bachelor- und Master-Arbeiten ableiten lassen. Socialnet.de, 03.08.2015