Begreift man Tarifautonomie als ein institutionalisiertes Tausch-Arrangement zwischen Tarifverbänden und Staat, dann lässt sich nach den Interessen des Staates bezüglich der Tarifautonomie ebenso fragen wie nach seinen Möglichkeiten, diese Interessen durchzusetzen und das Handeln der Sozialpartner zu beeinflussen. Thilo Fehmel untersucht die Motive, die Methoden und die Effekte dieser staatlichen Steuerungsversuche. Insgesamt öffnet sich so der Blick nicht nur auf den jahrzehntelangen Wandel des Tarifsystems, sondern auch auf die Entwicklung des Verhältnisses von Tarifverbänden und Staat. Als Grundkonstante dieses Verhältnisses ergibt sich der Befund einer gesteuerten Autonomie.
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