Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Personal und Organisation), Veranstaltung: Seminar Personal und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema "Organisation" hat in den letzten Jahren einen "ungeahnten Bedeutungszuwachs und Wandel seines Fokus" erfahren. SCHOLZ vertritt die Ansicht, dass nur diejenigen Unternehmen am Markt erfolgreich sein können, die "auch veränderten Anforderungen schnell gerecht werden und Wertschöpfung betreiben". Das Augenmerk liegt demzufolge auf der Fähigkeit, flexibel auf die sich kontinuierlich ändernden Kundenwünsche einzugehen und dem Wertschöpfungsprozess. Dabei wirken aber "die durch die Aufbauorganisation entstandenen Ressortgrenzen hemmend auf den Ablauf". Als Folge wurde in den vergangen Jahren eine ganze Reihe prozessorientierter Organisationskonzepte entwickelt, die sich in vier Kategorien einteilen lassen: das Finetuning der Wertschöpfungsaktivitäten, die Überprüfung der Prozesse am Wettbewerb, die Optimierung des Wertschöpfungsprozesses sowie die Konfiguration der Wertschöpfungskette. Ein mögliches und viel diskutiertes Konzept des letztgenannten Ansatzes stellt die "virtuelle Organisation" dar. Ein virtuelles Unternehmen konzentriert sich auf diejenigen Segmente der Wertschöpfungskette mit den höchsten Wertschöpfungsbeiträgen. Die angrenzenden Segmente der Wertschöpfungskette werden überflüssig, sie werden abgestoßen; um eine Effizienzreduzierung oder einer Verwässerung der Kernkompetenz zu vermeiden. In diesem Kontext lässt "die Personalabteilung in ihren gegenwärtigen Organisationsformen in vielen Fällen strategische Ausrichtung, innerbetrieblichen Einfluss und Akzeptanz vermissen. Demzufolge muss auch der Personalbereich eine Strategie entwickeln, die proaktiv ausgerichtet und auf die Wertschöpfungspotentiale fokussiert ist. Voraussetzung hierzu sind neue Strukturmodelle, ein Vorschlag dazu ist die virtualisierte Personalabteilung. Im Folgenden soll deshalb untersucht werden, inwieweit virtuelle Strukturen, unter Bezugnahme auf den "konfliktorientierten Ansatz" von MARR/STITZEL, Einfluss auf die Personalarbeit haben. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst begriffliche Grundlagen erarbeitet. Dazu gehört eine Definition der "virtuellen Organisation" und die Darstellung des konfliktorientierten Ansatzes. In einem weiteren Schritt findet eine Beschreibung des Wesens der virtuellen Personalabteilung sowie eine Untersuchung der Auswirkung von virtueller Strukturen auf die Konfliktfelder "Arbeitsstrukturierung" und "Koordination" statt. Die Arbeitet endet mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick.
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