Verena Frey untersucht in diesem Buch, welchen Beitrag Verfassungsprozesse zur Konflikttransformation leisten können. Aus systemtheoretischer Perspektive wird der Konflikt um den plurinationalen Staat in Bolivien analysiert, in dem zwei unterschiedliche Gesellschaftsordnungen aufeinander treffen, die Ordnung von Politik und Recht einerseits und die kollaborative Praxis andererseits. Für eine langfristige Transformation solcher Konflikte müssen in der Verfassung die Rahmenbedingungen für einen Dialog über die Verfasstheit von Gesellschaft geschaffen werden. Die Autorin untersucht die strukturellen Voraussetzungen für den Verfassungsdialog und diejenigen Prinzipien, die wesentlich dazu beitragen, dass gesellschaftliche Prozesse eine transformatorische Qualität erhalten können. Zusätzlich bietet sie wertvolle Erkenntnisse dazu, wie außenstehende Dritte Dialogprozesse fördern können.
Der Inhalt
Die Zielgruppen
Die Autorin Verena Frey ist Juristin und Mediatorin und hat als Friedensfachkraft im Zivilen Friedensdienst der GIZ transformatorische Dialogprozesse in Bolivien begleitet.
Der Inhalt
- Begriff der Konflikttransformation
- Systemtheoretischer Staatsbegriff und Netzwerke in postkolonialen Staaten
- Strukturelle Bedingungen für den Verfassungsdialog
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Konfliktforschung
- Praktiker und Praktikerinnen in der Dialogförderung, Friedensarbeit und internationalen Zusammenarbeit
Die Autorin Verena Frey ist Juristin und Mediatorin und hat als Friedensfachkraft im Zivilen Friedensdienst der GIZ transformatorische Dialogprozesse in Bolivien begleitet.
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"... Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um eine wichtige und sehr lesenswerte Arbeit handelt. Die Autorin bringt neue Perspektiven und Ansätze zu akut debattierten Fragen ein und beweist eine besondere Kenntnis des lokalen Kontextes. ... Auch der verstärkte Fokus auf lokale Prozesse ist hier hilfreich, um die tatsächliche und potentielle Transformation besser zu verstehen ..." (Annette Mehlhorn, in: Kritische Justiz, Jg. 50, Heft 4, 2017)