Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,8, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Literarische Bildungsmodelle und Erziehungskonzepte sind keine Erfindung des 20. Jahrhunderts und der heutigen Schulreformen. Bereits im 18. Jahrhundert kommt es zur Etablierung verschiedener Konzeptionen, die sich mit dem Bereich des Zöglings und dessen Erziehung beschäftigen. Ein zentraler Aspekt, der sich in dieser Zeit herausspiegelt und oftmals für Debatten sorgt ist das Motiv der Phantasie und dessen Einfluss auf das zu erziehende Kind. Dieses Vermögen der Einbildungskraft wirkt nicht nur im Rahmen der Philosophie, sondern findet besonders Einzug in die Literatur. Dabei findet insbesondere die Pädagogik Interesse an der Einbildungskraft und deren Einwirkung auf dem Bereich der Psychologie und der Moral. Wie bereits erwähnt ist das Konzept Literatur-Phantasie, beziehungsweise Phantasie-Pädagogik, von besonderer Ambivalenz geprägt. Zum einen Rousseaus Modell des naturgeprägten Individuums und der Verzicht auf das Kollektiv. Auf der anderen Seite die Schule der Philanthropen und das Konzept von kindlicher Erziehung als Spezialisierung und Ausrichtung auf gesellschaftliche Konventionen. Inwiefern kommt es zu einer Unterscheidung zwischen diesen beiden Konzepten und welche Parallelen zeigen sich auf? Ist dieses Modell effektiv oder ergibt sich ein Defizit?
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