Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird ein sehr umstrittenes Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe behandelt: Die konfrontative Pädagogik. Diese Art von Erziehung setzt da an, wo herkömmliche Methoden versagen. Dies liegt unter anderem an den persönlichen Grenzen der handelnden Sozialarbeiter. Anfänglich wird zur Veranschaulichung der Problematik auf das Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe eingegangen. Im Weiteren werden entsprechende allgemeine Dinge, wie beispielsweise der grundsätzliche Aufbau der staatlichen Hilfe, geklärt. Dieser kurze Einblick soll ein besseres Verständnis beim Leser hervorrufen und eventuelle Unklarheiten im Voraus zu beseitigen. Dieser kann somit trotz geringer Kenntnisse, jegliche Schritte nachvollziehen und seine persönliche Meinung über diese Problematik bilden. Was dieses Thema relevant und interessant macht, sind die Vorbehalte, die oft mit dieser speziellen Handlungsstrategie einhergehen. Es besteht die allgemeine Meinung, dass gewalttätige Mehrfachauffällige nicht bereit sind sich zu ändern, sodass das Gefängnis die einzige Möglichkeit ist, sich und die Gesellschaft schützen zu können. Ein weiterer Grund für bestehende Kritik ist der Vorwurf, dass diese sozialarbeiterische Vorgehensweise eine "Wiederbelebung autoritärer Strukturen in einem neuen terminologischen Gewand" (Weidner 2010, S. 13) darstellt. Auf der anderen Seite besteht ebenfalls Kritik an dieser neuen Methodik. Entgegen des durch die Medien verbreiteten Erfolges des "heißen Stuhls" oder der Hinter-dem-Rücken-Technik , belegen gewisse Studien, dass eine Verhaltensveränderung beim Probanden nach der Therapie nicht zwingend folgen muss. Die Rückfallrate, wie auch die Rückfallgeschwindigkeit sind fast identisch. Böse Zungen gehen sogar soweit und behaupten, dass diese Trainingsform außergewöhnlich mediengeeignet ist. Nicht ohne Grund bestehe ein so großer Hype um diese Behandlungsform. (vgl. Hoenig 2008, S.93). Die daraus resultierende Beliebtheit sei lediglich Produkt der enormen Medienpräsenz, jedoch völlig unbegründet (vgl. ebd.).
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