Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2.0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der spanische Regisseur Luis Buñuel (1900-1983) verwendet während seines gesamten Schaffens eine sehr individuelle Filmsprache, die seine Werke charakterisiert. Der wiederholte Einsatz bestimmter Archteypen, Themen und Motive wie zum Beispiel die von ihm oft angewendete Interferenz von Realität und Traumwelt geben seinem Werk einen persönlichen Charakter. Hinter dieser ihm eigenen Ausdrucksweise stehen komplexe Einflüsse, die sich in seinem filmischen Werk durch diverse Konstanten manifestieren. Der Hauptwegweiser Buñuels ist, neben seinen spanischen Wurzeln und der Erziehung durch die Jesuiten, der Surrealismus. Aus dem Kontakt mit den Intellektuellen seiner Zeit und der intensiven Auseinandersetzung mit surrealistischen Leitwerken wie André Bretons Manifeste, den Schriften Lautréamonts, der Philosophie des Marquis de Sade oder den wissenschaftlichen Erkenntnissen Freuds zur Traumdeutung und zu dem Unterbewusstsein des Menschen resultiert sein filmischer Stil. Er basiert auf scharfer Kritik an der bestehenden Ordnung, einer revolutionären Weltanschauung und subtilen Attacken auf Gott, die Gesellschaft und deren oberflächliche Werte. Diese Themen verwendet er in abgewandelten Motiven, jedoch trotzdem mit einer persönlichen Konstanz. Die Hauptaufgabe der vorliegenden Arbeit soll es nun sein, die filmischen Hauptkonstanten herauszuarbeiten und zu analysieren. [...]
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