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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: Sehr gut, Universität Wien (Theater- Film- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Regie- und Schauspielkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Konstantin Sergejewitsch Stanislawski gilt als einer der bekanntesten Regisseure und Theaterreformer des 20. Jahrhunderts. Seine Tätigkeit bezog sich einerseits auf die äußerliche Inszenierungsarbeit, hauptsächlich beschäftigte er sich jedoch mit den inneren Schaffensvorgängen des Schauspielers: „Mein Wirken als Regisseur und Schauspieler erstreckte sich zum Teil auf das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: Sehr gut, Universität Wien (Theater- Film- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Regie- und Schauspielkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Konstantin Sergejewitsch Stanislawski gilt als einer der bekanntesten Regisseure und Theaterreformer des 20. Jahrhunderts. Seine Tätigkeit bezog sich einerseits auf die äußerliche Inszenierungsarbeit, hauptsächlich beschäftigte er sich jedoch mit den inneren Schaffensvorgängen des Schauspielers: „Mein Wirken als Regisseur und Schauspieler erstreckte sich zum Teil auf das Gebiet der äußeren Inszenierungsarbeit, in der Hauptsache aber auf das Gebiet der inneren Schaffensvorgänge des Schauspielers.“ In jahrelanger, intensiver Arbeit und unter Einbezug eigener Erfahrungen und Beobachtungen, die er selbst als Schauspieler gemacht hat, hat Stanislawski sein „System“ entwickelt, eine Arbeitsmethode, die es dem Schauspieler erleichtern soll, eine Rolle zu gestalten und schließlich auf der Bühne zu verkörpern. „...als Ergebnis meines lebenslangen Suchens auf dem Gebiet der Schauspielkunst ist mein sogenanntes ,System’, die von mir aufgespürte Arbeitmethode, die es dem Schauspieler ermöglicht, die Rollengestaltung zu erschließen und darin das geistige Leben des Menschen offenzulegen und es auf der Bühne in einer künstlerisch schönen Form zu verkörpern.“ Sein System besteht aus zwei Hauptteilen: Die innere und die äußere Arbeit des Schauspielers an sich selbst und die innere und äußere Arbeit an der Rolle. 3 Jedoch darf Stanislawskis System nicht als unumstößliche Lehre verstanden werden. Wird mit dem Begriff „System“ normalerweise eine konstante und in sich geschlossene Anordnung beschrieben, so ist Stanislawskis Methode keineswegs gleich bleibend und ist über die Entwicklungsjahre hinweg immer wieder geändert und ergänzt worden. So erlaubt es diese Arbeitsmethode auch eigenständig zu variieren und verschiedene Dinge nach eigenem Ermessen und vor allem aber nach dem eigenen Befinden zu erarbeiten.